Hucky und Tina Roth
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Hei Feens, hei Beik-Tiemler!

Geschavvt, es ist vollpracht - nach za. 300 Km horicontal und 15.000 hm fertigkal sind wir am Samsdag - 6. Septeembre um za. 13:37 im Etabbenort Sexten glicklich und noch laufend angekoomen und konnten zu unsrer Freide Obmann Willi, Obfrau Moni mit Schwester Regi in unsere verschwitzten Arme schliessen - die eine oder andere Glücksträäne ist wohl auch über die verstaupten und verklebten Wangen gerolt.

Verzeihung iber meine Schreibweiße und mein Deitsch - oba in unseren Kepfen und Hirnen gibt es ausser Berg rauf, Berg runter, Felsen rauf - Felßen runter, rennen unt laafen nix mehr oba schon gar nix. Im Gehirn von Tina und mir gibts nur meer einen Teil und ter heisst Keep on Running!

Was war es - wie war es wirklich?
Gore Tex Transalpin Run 2008, in 8 Tagesetappen von Ruhpolding/Bayern bis nach Sexten im Pustertal- mit täglichem Start um 07:00 oder 08:00 Uhr (je nach Länge der Etappen) und der einpeitschenden Starting-Music von AC/DC "The Highway to hell&". Und glaubt mir - vom ersten bis zum letzten Tag stand bei diesem Sound bei allen Startern die Gänsehaut senkrecht und quer - und mit den Km und Hm in den Köpfen ging es schon beim Startschuss absolut zur Sache - als gäbe es nie mehr einen Marathon, nie mehr einen Berglauf - der Puls am Anschlag und das bei wahrscheinlich den meisten Running-Fans von der ersten bis zur letzten Sekunde.

Dieser Highway zur Hölle war gespickt mit Höhen und Tiefen, mit unbeschreiblichen landschaftlichen Höhepunkten, lukullischen und typisch regionalen Gaumenfreuden (Ausnahme die Powergels und – riegel, ja -schon beim Anblick kommt uns das Kotz...... und während ich schreibe hat mir Tina gerade ein Schneidbrettl mit an guaten Kärntn Speck aufgeschnitten - das ist echte Sportlernahrung, oder ?)

Aber natürlich stand die sportliche Herausforderung an absolut oberster Stelle. Immer wieder kamen Zweifel, hat die Vorbereitung (1 Jahr) gestimmt, war es zu wenig - haben wir übertrieben, die Krafteinheiten im Studio - haben sie unsere Traversen richtig aufgebaut oder zeigt unsere Waage schon zuviel Gewicht? Gedanken über Gedanken, Vorfreude vermischt mit Zweifel und in Summe doch wieder großer Erwartung auf eine extreme sportliche Herausforderung.

Doch dann waren wir froh endlich an der Startlinie zu stehen - es war der 30. August 2008 um 11:00 und den Finger am Abzug die Startpistole hatte Olympiasieger Sven Fischer - ein Motivationsschub ganz besonderer Güte - ein Kracher und ab geht’s. Ca. 250 Teams (also ca. 1000 Beine) geben sich den Speed und die ganzen 8 Tage werden wir begleitet vom Piepsen der Pulsuhren, vom Brennen der Muskeln, vom Klatschen, vom Applaus und Kuhglockengebimmel bis hin zum Kopfschütteln.

Viele lachen, bei manchen scheint die Miene versteinert - die einen plaudern, die anderen schweigen und laufen, laufen und laufen... bis zur Ziellinie. Die Pulsuhr wird gestoppt und es folgt das täglich gleiche Ritual - Duschen, relaxen, die Speicher auffüllen (no Alkohol) und vor allem - die Wunden schlecken. Glaubt mir - so viele Blasen - von mini bis handflächen-groß - blutig und schmerzend, Zerrungen und Hautabschürfungen - es war alles vertreten und das Transalpin Rescue Team hatte alle Hände voll zu tun. Tina und ich sind - mit Ausnahme einiger blauen Zehen - verschont geblieben. Der einzige Wehrmutstropfen ist eine Verkühlung mit Schnupfen, Halsweh und leichtem Husten, die mich seit der 5. Etappe begleitete und uns doch einige Minuten und wahrscheinlich auch eine bessere Platzierung gekostet hat.

Die letzte Tagesetappe von Niederdorf bis nach Sexten - im Schatten der drei Zinnen - mit 34 km und 2.120 Hm - bei Kaiserwetter - war wohl für alle Transalps der unumstrittene Höhepunkt dieser außergewöhnlichen Herausforderung und ein würdiger Abschluss dieses Extrembewerbes.

Mit unserer erlaufenen Zeit von 41,25 Stunden sind wir sehr happy, am Anfang stand nämlich nur der Aspekt des Durchkommens in unseren Köpfen, von allen Teams haben wir inoffiziell den 57 Platz erreicht, in der inoffiziellen Mixed Wertung schafften wir einen Top 10 Platz (65 Teams am 1. Tag), in der Individualwertung haben wir die Plätze 9 und 10 belegt (bei 48 Startern), Ausfallsrate ca. 30 % aller Teams (Vorjahr ca. 20 %), wir sind nicht nur zufrieden mit unserer Leistung - ich glaube wir dürfen darauf sehr stolz sein - und haben die Farben des bike teams Köttmannsdorf sehr hoch gehalten!

Zum Abschluss dürfen wir uns bei Willi und Moni OFFNER aus ganzem Herzen für die vergangenen Monate der Vorbereitung zum Transalpin Run bedanken und hoffen für euch beide, dass die Wunden und Verletzungen bald wieder verheilt sind. Es wäre für uns alle ein um viel schöneres sportliches Erlebnis geworden – hätten wir als 2-er Teams (Women, Men) starten und finishen können.

Danke auch an Regi für die Betreuung in den ersten Tagen vor Ort, bei Babsi für die geschmeidigen Muskelstränge, bei Dr. Hubert - der immer kurzfristige Termine für unsre Wehwehchen einschieben konnte sowie bei unseren Sponsoren und Gönnern.

Der Test 2008 ist also geglückt und von Erfolg begleitet - in unseren Köpfen tauchen die nächsten Hirngespinnste auf - Canada - Trans Rockys - we are comming!

Zeit wird's  
   
Spruch da Wochn  
  "Gehe deinen Weg, wenn jemand mitgehen will, nimm ihn mit. Aber warte nicht auf ihn, ändere deine Richtung nicht und wenn er nicht mitkommt, dreh dich nicht um. Es lohnt sich nicht, du wirst auf dem Weg jemand anders treffen - der ihn gerne mit dir geht."  
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