„RAMPEN, SPRITZ UND APEROL“ 2. – 5. September 2010
18 sportliche Eisenwadel widerstehen nicht dem Ruf des Lago di Garda und folgen dem Echo unserer Herausforderer Sonja und Arno – auch bekannt als „Die Schöne und das Biest“.
3 Autos vollgerammelt mit Carbon, Blech, Powerbar und Edelparts. Stylisch aufgemotzt die Adabeis - vom Scheitel oder gar von der Glatze bis zur Sohle. Von Skinfit und Cocoon, bis D&G und Diesel - auch papageienartige Bunt- und Reizwäsche von Fussl und Intimissimi – alles ist mit an Bord, mit on tour. Die Teilnehmer vom Jungbikespatz Nina mit ihrem Achterschleifen schnurrendem Bernd, bekannt als „The white Dolphin“; Flippi, dem „Stier von Valdemossa“ bis Doppo Doppo – auch genannt Otto „The Finger“ oder gar Harry, „Der Lange von Navazzo“ – nicht zu vergessen Peter, der „Steirische Schilcher-Spritz“.
Eingeölt, topmotiviert - mit Bombenkondition, Kraft und Ausdauer überladen. Dabei im Tross auch noch eine Überdosis Sixtufit Arschlingcreme, eine Familienpackung Juice PLUS, ein par Kilogramm Schüssler Salze mit Panaceo Multipowerpillen und für andere Schlucker – Bier im Blech von Puntigam, Gurktaler Kräuterlikör im mundgeblasenen Stamperln – und eine Riesenportion gute Laune vermischt mit herbstlich grellen Sonnenstunden. Alles von der Eventagentur „AUS“ vorbildhaft organisiert, ausgearbeitet und gemanagt. Alles in allem – ausschließlich geplant zur Regeneration, zum Fettabbau oder einfach nur zum Abschalten vom Dahoam.
Unsere Agentur für BIKE ABENTEUER REISEN: „ A U S „ (Arno und Sonja)
Der 1. TAG 2. September 2010 LA CASINA – TIPICO 47 Km - 1.200 Hm
Zum Erwärmen der Muskel und Gaumen, eine Einrolltour ins Hinterland von Massone und Carobbi. Kurz und knackig die Treterei – lang und gschmackig die Schluck- und Schmatzerei im alten Steinhaus „La Casina“. Sportlers Seelen baumeln, Herzfrequenzen lullen sich ein – andere lallen sich ein – und beim finalen, grobsteinigen Massone Trial sind wieder alle pumperl munter und jumpen bis der Rotwein aus den Ohren spritzt. Na dann nochmals Prost!
Der 2. TAG 3. September 2010 MONTE CASALE 89 Km - 2.200 Hm
Die Nacht, kurz aber sternenklar – einige Köpfe lichtblau strahlend – Morgenstund mit Brand im Mund. Frühstück fast wortlos, nach Bunkern und Stopfen der leeren Magen geht’s pünktlich in die Pedale. Fast 30 km bis Sarche – dann geht’s ins Eingemachte. Über die alte Römerbrücke Ponte Balandino auf 380 m hinauf zum Gipfelplateu auf 1.632 m. Kehre um Kehre – Höhenmeter um Höhenmeter – steil und steiler – schließlich DAS Kriterium 1km mit 26% Steigung grober Beton – anschließend Schotterhölle und als Draufgabe ein weicher, aufsteigender Grasbauch bis zur gipfelkreuzenden Erlösung. Trialmäßig, manche tänzelnd, lachend – andere wieder stolpernd und fluchend geht’s im downigen hill nach San Giovanni zum Ristoro. Nach Spaghetti Schmatz und Vino Trink folgt die letzte Herausforderung, fels- und wurzelzersetzt über den Treni Trek. Eine erbarmungslose Rüttelpiste – manche verleitet sie zum Jaulen, manche zum Weinen – bei gar manchen bleibt’s Maul offen – nur Worte kommen keine mehr heraus und einer hat eine Gesichtsfarbe wie der Tod im Ritzel. Aber nach vollbrachter Arbeit – im Caffe Trentino in Arco – nach 1,2,3 Spritz Aperol kehrt die Gesichtfarbe wieder zurück, die Angst ums Material weicht dem Promillelächeln und ich höre:
Danke – es war ein schöner Tag. Danke – aber morgen geh ich shoppen!
Der 3. TAG 4. September 2010 LAGO DI VALVESTINO 54 Km - 1.570 Hm
Die vergangene Nacht fand ihre Meister, die Bars machten keine Geschäfte – früh waren alle in den Federn. Laut waren ihre Schnorcher – leise waren nur die Horcher. Heute lockte uns der südliche See – bei Gargnano, rund um den Valvestino Stausee und bei den Südostabstürzen des Monte Caplone. Eine absolut einsame bike-challange mit extraordinärem Flair. Von Shoppen keine Rede mehr – der Shopper ist auch wieder dabei. Mitgehangen – mitgefangen. Lange Asphalthatscher wechseln mit tempobolzerartigen Traumsteigen. Beim Rif. Cima Rest wird’s üppig – ein grobbetonierter Steilstich – aber hallo 28 % – wird zur Prüfung – und siehe da: Au weh, au weh, wer schwächelt da ? Einer muss ja vom Rad (Name der Redaktion bekannt). Nur soviel sei gesagt: Seit diesem Tag hört er auf den Namen „Der Schleicher vom Monte Caplone“ – vergessen ist er – „der Stier von Valdemossa“. Im schwindelerrregenden Tiefenrausch, Bremsklötze rauchen, Ketten singen – hetzen wir weiter. Gestoppt nur von einem Doppelpatschen – und das ausgerechnet bei mir – ich schlauchluftleerer, schnurrligangfahrender Volldepp. Alle mussten warten – die meisten „Freunde“ haben geholfen. Die Auszeit genoss nur der „Schleicher“ – er hatte wieder 15 Minuten Pause zum Verschnaufen. Nachdem wieder Luft in den Flügeln und den Schläuchen war – kam bei Costa der top Trial durch das wilde Droanello Tal mit hubschrauberähnlichen, tieffliegenden und schwindelerregenden Ausblicken. Im Tal beim See – eben hin zu unserem Ausgangspunkt in Navazzo – dort am Asphalt war der Schleicher wieder in seinem Element. Mit 35 km/h zeigte er uns die Gumminoppen – 30 Sekunden früher beim Bier con Coca Cola – aber die Gläser erhoben haben wir alle gemeinsam: „Es ist vollbracht – Biker kennen keinen Pardon – verstanden Schleicher!
Der 4. TAG 5. September 2010 STRUDELKOPF 30 Km - 900 Hm
Es war die Nacht der langen Messer – Rotwein ist nicht mehr in Torbole, seit dieser Nacht gibt’s nur mehr Steirer Bluat in Liter Flaschen (zu kaufen in der Vinothek: Pedro di Posh, Via mala 13, Torbole, IT). Mit Alpenglühn im Kopf und Nordwind in den Haaren geht’s zur letzten Tat auf den Strudelkopf (Ausgangspunkt bei Schluderbach / Dürrensee). DIE Einsteigertour in den Dolomiten. 600 Hm bis zur Plätzwiesn a eher lässiger Schotterweg – danach ca. 300 hm schmäler und ruppiger und final a schmales Bandl, a Beißerle zum Heimkehrerkreuz auf 2.307 m. Heiß umkämpft am Abschlusstag - wohlverdient die Spaghetti mit Hirschragu, die Schlutzkrapfen oder gar die Polenta mit Steinpilzen auf der Plätzwiesenhütte. Ein lukullischer Hochgenuss – ein Top Geheimtipp für Gourmets und natürlich für Biker aus dem Hause „ A U S „.
P. S.: Die Namen und Geschichten der Mitwirkenden sind frei erfunden. Gerichtstand ist Neapel (Dottore Gianni Rosso .
Herzliches DANKE an die Teilnehmer und an die Agentur AUS.
Es war sehr schön – es hat mich sehr gefreut.
Aperol Spritz ist für mich für restliche Jahr – auch gespritz.
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Zeit wird's
Spruch da Wochn
"Gehe deinen Weg, wenn jemand mitgehen will, nimm ihn mit. Aber warte nicht auf ihn, ändere deine Richtung nicht und wenn er nicht mitkommt, dreh dich nicht um. Es lohnt sich nicht, du wirst auf dem Weg jemand anders treffen - der ihn gerne mit dir geht."
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