Hucky und Tina Roth
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31. JULI 2011
OJSTRICA  2.349m
1.550 hm

WEITARE BÜLDA... FINDEST UNTER BÜLDA.




30. JULI 2011
VELIKI VRH  2.063m
950 hm

WEITARE BÜLDA... FINDEST UNTER BÜLDA.



VON  TRÄUMEN  UND  ALBTRÄUMEN . . . . .

CRAFT bike TRANSALP 2011
16. – 23. JULI 2011

670 km    21.500 Hm



Samstag 16. Juli – 10:00 Uhr Mittenwald in Bayern – Uli Stanciu, der Erfinder des Transalp gibt den Startschuss zum Aufbruch in die Ungewissheit.  Wird es ein Aufbruch in langersehnte Träume – oder wird es ein erbarmungsloses Erwachen in einem Albtraum? Voll aufgeladen, topp motiviert, frisch geölt – das Werkzeug blitzt, die Augen glänzen, der Puls steigt wie verrückt – bewegt sich schon im Stehen  in ungeahnte Höhen. Noch kurzes, inniges Händeschütteln, intensive Umarmungen, ein paar Blicke nach ganz oben mit dem Wunsch er möge uns mit seinen Schutzengeln begleiten und gesund am Lago de Garda ankommen lassen – dann waren wir drei  „SIX b i k e“  Teams uns ganz alleine überlassen. Fragen über Fragen fliegen noch durch den einen oder anderen Kopf ....... war die Vorbereitung ausreichend, haben wir genug Kilometer, genug Höhenmeter niedergetreten? Die Verkühlung in den letzten zwei Wochen – ist sie ausgestanden und vor allem – wie geht’s unserem schwerkranken Lieblingsschnurrli Cocci zu Hause? Aber nach ein paar Sekunden, nach den ersten Kurbelumdrehungen lässt die Spannung nach. Konzentration ist gefordert – denn es geht gleich einmal zur Sache – mit ca. 30 km/h braten wir im Pulk hinaus aus Mittenwald, hinein in das Abenteuer über die Alpen, durch die Dolomiten – dem schönsten Gebirge der Welt. Schon nach den ersten speedigen Kilometern ist eines ganz klar – wer hier durchkommt, wer hier durchbeißen kann – der macht einen geilen Job. 95 km und 2.400 Hm am ersten Tag – Wetter sommerlich – zwei gscheite Anstiege durchs Karwendel – Steilabfahrt vom Plumsjoch, flach mit volle Gas, Kette rechts durchs Inntal und ein finaler, knackiger 350 hm, sonnenheißer Mörderhügel ins 1. Etappenziel nach Weerberg.  Eigentlich alles „made for idealo biking“  – quasi ein Wunscheinstieg – mit einem Schnitt von  18 km/ h.

Es kam der 2. Tag – und es gab gleich eine Überraschung.  Als Morgengabe gab es einen Hügel mit 800 Hm zum Aufwärmen dazu. Warum denn 2.300 Hm wenn sich auch 3.100 Hm anbieten. Eine extra Choreografie sozusagen – zum Schwitzen. Nicht genug war der Anstieg am Zusatzberg Richtung Geiseljoch durch den nächtlichen Regen fein aufgeweicht und leicht sumpfig. A schmieriger, stollentiefer Ritt – wo Pulsfrequenzen steigen lernten und Biker Schädel sichtlich fein durchblutet wurden. Der Gegenwind oben in Nähe der Jöcher und orkanartige Böen waren zwar ätzend – dafür pfiffen wir dort oben auf  a Tiroler Jausn – und jumpten im Tiefflug nach Mayrhofen (i leida nur mit ana Brems’n !).


Doch die nächsten 6 Tage haben uns dann mehr gezeigt – leider sehr viel mehr. Keine Fahrt für Cappucino Biker – keine Fahrt „der Sonne entgegen“. Mister Transalp – U. Stanciu - als Vorstandsvorsitzender von Qual und Leid in Zusammenarbeit mit Petrus mischten die Wetterküche gehörig durch, griffen anständig in die Kübel – gefüllt mit Vollschütt bis Dauernieselregen, prallheiß bis Schneegraupel, Schneetreiben auf 2.600 und null Grad, zwei Stunden später Hundstag ähnliche 29 Grad – und einem allgemein einzigen Wunsch, eine einzige Frage: „Where ist he beach?“

Es nützte nichts – beach war keiner da - es ging weiter –  und auch wir mussten weiter – es wurde teils heftig bis grenzwertig, teils super fahrbar bis unmenschlich gefährlich. Lieber tot als zweiter – war hier die folgenden Tage nicht mehr das Thema. Ob am täglichen Start – bei 7 Grad, eventuell gemischt mit Wasser und – eine Stunde warten in der Startaufstellung – beim Anstieg zum Pfitscher Joch mit Schieben und Tragen – knöcheltief in „da Letten“ – ähnlich einem schokobraun gefärbten Milka Flusswanderweg – oder durch einen kurbeltiefen Schlamm- und Wiesensteig in der aufgeweichten Botanik. Oft lies die Kälte und Nässe Schalten nur mehr mit den Daumenballen zu – manchmal versuchte die Schaltung selbständig zu agieren (automatische Gripp- und Gatsch Shift?) –  cm-dicke Dreckpatzen am Bike, beim Trinken kam vorm Schlucken zuerst das Spucken (Sand, Schlamm – Zähneputzen inklusive). Wasserpfützen und Bäche – waren „reinigende“ Saubermacher für Bike und co. – und wurden bewusst und frontal genommen. Und am späten Nachmittag – nach sechs Stunden im Ziel – vor sich ein Hefeweizen alkoholfrei – zwa Bratwürscht – an Nudelsalot und 5 Kuchen – ist alles was man will: „Einfach nur wunschlos zu sein„!

In Summe ein bunter, wunderschöner und mitunter auch brutaler Mix – eine Woche Überlebenstraining mit der headline „DAS IST FÜR IMMER – Haus, Job, Frau und Freunde kannst du verlieren – aber dieses Erlebnis kann dir keiner nehmen.

AUFGEBEN – ist keine Option.
Leider, manche trifft der Hammer ganz frontal – so auch mich. Bereits auf der 3. Etappe (Mayrhofen-Brixen) bei Schweinewetter, Schnee, Nässe und Kälte wechseln sich mein Bike und ich beim Leiden ab. Die Babyhaut meines knackigen Modellteils (Popscherl) verfärbt sich von leichtrosa bis altrosa – leichtes Brennen und schmierglpapierartiges Reiben ist die Begleitmusik in der schon knallrotgefärbten Bikehose – noch dazu eingepackt in einer Regenhose – Arsch was willst du mehr? Ich will aber doch mehr – und starte noch am 4 Tag zur Königsetappe (Brixen – St. Vigil; 3.500 Hm, ca. 75 km). Kulisse wie im Dolomitentraum – hart und laaang. Aber danach hat sich die Kommunikation mit meinem A . . . . . auf Null gesenkt. Er hat mir die Freundschaft  aufgekündigt und hat sich in seine Einzel- und hautigen Teile aufgelöst.  Ich hab mir  sozusagen den Arsch aufgerissen  für den Transalp 2011 (wer den Schaden hat – braucht für Spott nicht zu sorgen)
.

NUTZT NIX –
ich hätte am liebsten jeden Tag 1 Liter Schnaps getrunken - aber für Tina, Arno und Peter, Max und Harry ging es weiter. In noch 4 Etappen durften sie alles erleben was diese Challange ausmacht. Bilderbuchartige Panoramen, knüppelharte Trails, schwindelerregende Pfade, polarartige Passübergänge und tiefsinkende Speedräusche. Von Genuss pur bis Schinden, Treten und Spucken – die ganze Palette haben sie ausgekostet - sie mussten nochmals UND sie haben alles gegeben, denn geschenkt wird einem nichts, rein gar nichts: Höhenmeter um Höhenmeter, Sekunde um Sekunde, Tag um Tag und immer das Ziel vor Augen – R I V A  – denn erst wenn du das Ziel erreicht hast, weißt du woraus du gemacht bist!


Und dann war er da – der große Augenblick – RIVA AM GARDASEE –
SAMSTAG – 23. JULI 2011 um 14:55 Uhr


Sie kommen, die roten Teufel vom Wörther See -
Zieleinlauf  Team  „SIX  b i k e“   mit Arno, Peter, Max, Harry und Tini –

„YOU ARE  TRANSALP FINISHER 2011“


Team SIX  b i k e
Arno + Peter    45:16 Stunden

Max + Harry     51:28 Stunden

Tini                   46:45 Stunden


Team Sonnenkraft
Gernot + Sigi     41:47 Stunden


Team Känten
Mario + Franz    44:26 Stunden


Ich bin stolz auf euch und freue mich von ganzem Herzen –  HUCKY.

NUR  FÜR  TINI :
Es tut mir leid, dass der Arsch............. dich im Stich gelassen hat.............

„Wichtige Dinge nur halb zu tun, ist nahezu wertlos – denn meistens ist
es die andere  Hälfte die zählt.„

AUCH  NUR  FÜR  TINI:
.... versuchen wir halt die zweite Hälfte im nächsten Jahr............
Aus Liebe zu dir – würde ich mich noch mal quälen – let’s go TRANSALP 2012.


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10. JULI 2011
CIMA DI TERRA ROSSA  2.420m
1.000 hm

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GRATULIEREN
ALLEN IRONMAN UND IRONWOWAN
VOR ALLEM
KLAUS SULZBACHER
SANDRA FRESNER
GEORG FINDENIG
BERNHARD HUMNIG

...FEIERT NOCH FEST
UND
GENIESST DIE TAGE DANACH.
TINA UND HUCKY


3. JULI 2011
RUPERTIBERG
650 hm - 65 km

2. JULI 2011
KOSCHUTTAHAUS
1.250 hm - 65 km
Zeit wird's  
   
Spruch da Wochn  
  "Gehe deinen Weg, wenn jemand mitgehen will, nimm ihn mit. Aber warte nicht auf ihn, ändere deine Richtung nicht und wenn er nicht mitkommt, dreh dich nicht um. Es lohnt sich nicht, du wirst auf dem Weg jemand anders treffen - der ihn gerne mit dir geht."  
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