Hucky und Tina Roth
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GRIPPE  E  GRAPPA
29.3.2012 – 31.3.2012


Niedergewuchtet von Kopfweh, Halsweh, Husten und unglaubliche „Gliederschmerzen“ – 3 bis 4 Wochen außer Gefecht – die Caranthanische Grippe hat uns zwa ans Bett gefesselt. Einzig unser kleiner, schwarzer Mutzaling Shakki hat uns gepflegt, gewärmt und gesund geschnurrt. Seltene chinesische Erden, vermischt mit Pulver aus 1000-jährigen Eiern, fein abgerührt in ockerafterfarbenem Schlangenschmalz hat uns noch unser Kurarzt aus Klan Furx, Dottore Wen Zerl – zum Einnehmen und Einschmieren zusammengemixt (de Mischung frisst nit amol a chinesischer Drachn). Aber jetzan sin ma wieder fit – bis auf de Gurgl, de brennt noch immer von dem Xinesischen Xgseis.


Als Belohnung auf de Grippe – was könnte besser schmecken: Da Grappa, da „MONTE GRAPPA“.  Der Riesenklotz – 1.775 m Gipfelhöhe – der die Tiefebene von Venedig überragt, gleich einem Guglhupf aus Felsen, Zacken, steilen Flanken, welligen Hügeln und strategisch angelegten Militärpfaden. Im ersten Weltkrieg fast blutig getränkt – 100.000 Soldaten tot – ein grausamer Mythos – aber die Heimat gerettet.

Nun kommen wieder ZWA Österreicher und greifen den Berg an – aber statt Schwarzpulver, Blei und Kanonen – kommen die mit due Specialized Stumpjumper, Kärntner Kasnudel, Gailtaler Speck und glitschigem Latschenkieferöl vom Speikkofel fir de Traversen – UND – ka Angst in de Haxn. Dann steht er vor uns, da Berg – UND – gleich zum Start brauch ma, trink ma an – an Grappa – jetzt können wir erst Treten, und wie:

Dreimal Grappa bitte - that´s it!
„Schnagge“ – aber noch wichtiger ist nüchtern zu bleiben und ein paar Dinge mitzubringen:
A bissale Schmalz, an Haufen Mut, eisige Kaltschnäuzigkeit,
Spieltrieb und vor allem Gefühle –
Gefühle und Gefühle.
Es war dreimal da Wahnsinn – danke.


29.  MÄRZ  2012
CIMA MONTE GRAPPA  1.775 m SENTIERO  102
1.800 hm – 42 km



Bleifuß in die Pedale - und zum Aufwärmen gleich einmal 28 Tornanti, 20 km uphill und 1.500 Hm im Stück bis zum Gipfelmonument, dem Sacrario – dem Kriegerdenkmal am Gipfel (alles aus feinstem Carrara Marmor).  Heute ist der Grappa „gefallen“ – bei warmen 26 ° und unglaublichem Panorama war das Asphaltbandl leicht zu nehmen. Danach – im downhill kamen die Sahnestückchen – Schwindelfreiheit und a bissale kaltes Blut is da oben wohl gefragt – grobschottrig, enge spitzige Kehren – dann wieder gschmeidiger Waldboden. Das bike quietscht und Tina quatscht – egal ob handtuchbreiter Trial oder senkrecht abfallender Felsen – da Schnabl is immer „offen“.

Orgasmus-gleich dann der  1.000 Höhenmeter Sinkflug – auf dem „Mulatteria del Covolo – Sentiero 102“  - Geilheit pur,  Kehre um Kehre – ein himmlisches Stück für Bikerherzen.  Nach der Tour (nicht Tortour – absoluter Genuss)  - beim Espresso im kleinen Örtchen Borso del Grappa  dann beide unisono: „ Due grappa – prego, das haben wir uns wohlverdient“.

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30. MÄRZ 2012
MONTE GRAPPA – SENTIERO  95

1.850 hm – 50 km




Tabacco Karte durchgestöbert, a paar Wege durchgemischt, gerührt und geschüttelt und los geht’s. Treten und biken mit allerlei Feinheiten – manchmal gemütlich – dann ruppig bis teuflisch grob. Langsames Pedalieren, fast  ein Schleichen – wechselt mit volle Gas, fast bis zum Anschlag. Einsame Pfade, leerstehende Hütten, ein paar Schafe und wir ZWA Esel – mehr ist heute nicht. Ätsch, es kam viel, viel mehr – es kam der Sentiero  9 5 . Den 95er  - die 750 hm fährt man nicht einfach so runter. Hier schnallt man sich vorher an – streichelt noch liebevoll sein Bike – klebt die Dritten noch mit einer Hand voll Kukident – schlussendlich noch die Knochen schön durchnumeriert – dann erst kann der Gleitflug in die Tiefe losgehen. Ein Wahnsinn pur – knüppelharte, gröbste  Steine im Konzert mit spitzen Kehren.  Vergleichbar einer Stiege mit tausenden Stufen – durchgerüttelt bis auf die Knochen. Gemischte Gefühle, das Herz schon in den Kniekehlen – aber nach drei, vier Hammer Kehren wischten die Endorphine alles aus dem Trial. Wie im Scheudergang geht’s  tranceartig nach unten.  Unten in Borso d. G. können wir es noch immer nicht fassen – wo zum Teufel sind wir diesmal herunter „geritten“. Goldkronen und Zahnplomben sind noch auf ihren Plätzen, Ellenbogen und Handgelenke ziemlich ausgeleiert, aber unserem Schleudertrauma zum Trotz: Solche Trials schreien nach mehr.  Und die Moral von derer G’schicht: Der „Grappa“ verwandelt  eben Biker in lachende „Krieger“.

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31. MÄRZ 2012
CIMA DELLA MANDRIA – SENTIERO  152 +151

2.100 hm – 49 km




Es gibt sie doch – eine uns unbekannte Steigerungsstufe im Fegefeuer der Biker. Gesehen – gefahren – tretend gejodelt an der felsigen Steilflanke des Monte Baccaor. Obergeil – affengeil – obertuttenaffengeil und die neueste Stufe – mille tornanti diavolissimogeil. Pfade unzählig und schwindelerregend, tieffliegende Steige wo Atmen schon zur Mutprobe wird. Ich kenne den Baumeister, den Architekten dieser verführerischen „Bikeanlage“ – es muss der Teufel gewesen sein. Erst ein Asphaltbändchen zur Cima Mandria – locker einmal 18 km – dann für’n richtigen Spaß noch 3 Km mit 20 – 22 % Steigung bis zur Hitt’n. Meistens kochen da oben schon die Muskalan – leider falsch – jetzt kommt Biken mit Spaßfaktor 100.  Der Sentiero 152 – hier kann man wandern – einen Klettersteig hineinziehen – oder wie wir – einfach nur biken (99 % fahrbar – sogar wir ZWA). Mut kann man eben nicht kaufen – Mut kann man sich aber antrinken – am besten mit sete (7) Grappa’s – und Mut braucht man dann für die downhillige Höllenfahrt auf dem Sentiero 151. 800 Hm sinkend, tornante um tornante – spitziger geht’s kaum mehr – und als der spukende Sinkflug vorbei war – ja, da waren wir wieder stocknüchtern und auf asphaltiertem Boden in Santa Eulalia.


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25. MÄRZ 2012
RENNRAD - KEUTSCHACHERSEE 60 km - 500 hm

24. MÄRZ 2012
RENNRAD - OSSIACHERSEE 88 km - 600 hm

18. MÄRZ 2012
RENNRAD - WÖRTHERSEE 56 km - 350 hm

17. MÄRZ 2012
RENNRAD - TARVIS 145 km - 1.150 hm


Zeit wird's  
   
Spruch da Wochn  
  "Gehe deinen Weg, wenn jemand mitgehen will, nimm ihn mit. Aber warte nicht auf ihn, ändere deine Richtung nicht und wenn er nicht mitkommt, dreh dich nicht um. Es lohnt sich nicht, du wirst auf dem Weg jemand anders treffen - der ihn gerne mit dir geht."  
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